Gleisbesetztmelder (= Belegtmelder) sind Stromfühler, die bereits auf kleinste Ströme (> 1 mA) zwischen Trafo (bzw. Booster) und Schiene reagieren und den Stromfluss durch Leuchtdioden anzeigen (und an S88 melden). Sie sind für Gleich-, Wechsel- und Digitalspannungen gleichermaßen geeignet. Es werden dadurch alle Verbraucher (Loks, beleuchtete Wagen, und Wagen mit 15 kOhm-Widerstanden in den Achsen) angezeigt.
1994 erwarb ich meine ersten 20 Gleisbesetztmelder vom MEC Eggenfelden, der diese bis zur Einführung von Softlok verwendete.
Es handelte um Nachbauten von 4-fach-Gleisbesetztmeldern auf selbstgeätzten Platinen. Mit diesen Gleisbesetztmeldern war es mir nun
möglich 80 Gleisabschnitte (alle Halteabschnitte in den Schattenbahnhöfen, belegte Weichenbereiche, Streckenabschnitte usw.) zu überwachen und dies an meinem Stellpult
anzuzeigen.
Seit dem Einsatz von Win-Digipet als Steuerungsprogramm im Jahre 2000 habe ich mir noch 40 dieser Bausätze (Best.Nr.: 211346) zunächst über den Elektronikversand Völkner und später Conrad zugelegt. Das Zusammenspiel dieser (laut Artikelbeschreibung angeblich digitaltauglichen) Melder mit S88 und Intellibox machte oft Probleme derart, dass die Intellibox manchmal belegt meldete, obwohl das Gleis frei war. Dies war natürlich für eine PC-Steuerung untragbar. Nach langem hin und her und einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Firma Viessmann entschloss ich mich, diese Melder und die S88 durch den Einbau von Optokopplern galvanisch zu trennen. Seither funktioniert die Rückmeldung über klassische 16 fach S88 Rückmeldemodule einwandfrei.
Seit August 2000 habe ich die Anzahl der Rückmeldestrecken mit Hilfe von RM-GB-8 (= 8-fach-Stromfühler + halbes S88) von Littfinski auf über 320 erhöht.